Leuchtfeuer, Seezeichen, Schifffahrt im See- und Binnengewässer

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DAENEMARKDänemark

Achtung! Wenn Sie die einzelnen unten stehenden Leuchtfeuernamen nach dem Alphabet anklicken, kommen Sie auf das gewünschte Leuchtfeuer.

Leuchtfeuer und Leuchttürme im Bereich See und Binnen

Agger Tange Fyr I   >   Assens Fyr

Langholm Fyr   >   Lyngvig Fyr

Æbelø Fyr   >

Ballebro Fyr   >   BÃ¥gø Fyr

Middelgrunds Fort > Munke / Avernakø Fyr

Ã…rhus Fyr  >  Ã…røsund Fyr 

Christiansø Fyr   >

Nakkehoved Fyr  > Nørre Vorupør Fyr

 

DamgÃ¥rd Fyr   >   Dueodde Fyr

Oddesund Fyr > Orehoved Fyr

 

Ebeltoft   >   Esbjerg VIII (Strandby)

Rinkenæs Fyr  > Røsnæs Puller Fyr

 

Fakkebjerg Fyr   >   Fur Fyr

Sejerø Fyr > Sønderborg Fyr

 

Gammel-Pøl Fyr   >   Grønsund Fyr

Taksensand Fyr  >  Tvinsbjerg Fyr

 

Haldrup Fyr   >   Hyllekrog Fyr

Udbyhøj Fyr   >

 

Julebæk Fyr   >

Vejrø Fyr  >  Vodstrup Fyr

 

Kegnæs Fyr   >  Kronborg / Helsingør  

Yderflak Fyr   >

 

Baken

Bake Blokhus

Bake Kærgård

Bake Tvorup 

Bake Gammel Skagen

Bake Løkken

Bake Vedersø Klit

Bake Havrvig

Bake Ringbjerge

Bake Vigsø

Bake Husby Klit

Bake Stenbjerg

Bake Ã…rgab

Nachträge (einschließlich Ergänzungen)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Dänemark´s  Leuchttürme, Leuchtfeuer, Seezeichen

Lighthouse of Danmark (Light fire)

Dansk Fyr (Kystfyr)

Aufzeichnungsjahr: 2007 / 2008 / 2009

 Küstensicherheit für Schiffe

Leuchttürme, Leuchtfeuer und Seezeichen waren in der Vergangenheit reine technische Zweckbauten,  Landmarken für die See- und Binnenschifffahrt sowie auch Orientierungspunkte für den auf dem Lande lebenden Menschen. Heute sieht das sehr viel anders aus. Heute betrachten wir die alten historisch Leuchttürme und Leuchtfeuer als attraktives Gebäude. Wir sollten diese Gebäude als erhaltenswertes Kulturerbe erhalten.

Bedingt durch die Lage hat Dänemark ca. 230 Leuchtfeuer unterschiedlicher Arten. Mit dem König Frederik II begann  am 8. Juni 1560 das Leuchtfeuerwesen als organisierter Form in Dänemark. Er wies drei seiner Lehensmänner an, die Schifffahrtswege zwischen Skagen (Dänemark) und Falsterbo (Schweden) mit Orientierungsfeuern zu markieren. Die Markierung wurde bei Skagen, auf der Insel Anholt und bei Kullen in Schweden angebracht.  

Die ersten Leuchtfeuer bestanden aus brennenden Materialien wie Holz, Kohle, Torf, Seegras, Tran, Talk, Öl und Ähnliches. Am Anfang wurde das brennbare „Leuchtgemisch“ auf sogenannte Feuerpfannen entzündet. Als sehr unzweckmäßig erwies sich das Kohlenfeuer. Man musste die Kohlen über die Treppen auf den Turm schleppen und die Gefahr eines Brandes war auch sehr hoch. Die Entwicklung einer Art Wippe, an dessen Eisenkorb das Feuer hochgezogen wurde war eine ideale Lösung. Diese Konstruktion verwendete man bis etwa zum Jahre 1788 als Richtfeuer und noch einige Jahre länger als Hafeneinfahrtsfeuer.

Die Konstruktionen, um die Lichtquellen zu verbessern wurden kontinuierlich fortgesetzt, bis der Franzose Fresnel durch seine Erfindung von Lichtverstärkenden Linsen eine enorme und wirkungsvolle Verbesserung der Lichtnenntragweite erreichen konnte. Auch die Lichtquellen wurden ständig verbessert. Nach Öl und Talk und den Lampen mit ein - oder mehreren Dochten, sowie von Glühstrümpfen und Glühbrennern kamen die elektrischen Glühlampen und Strahler die heute überall eingesetzt werden.

Eine besondere Anmerkung zu den in Dänemark an der Nordseeküste befindlichen Baken. Alle 25 ursprünglich vorhandenen Baken wurden in den Jahren 1884 und 1885 erbaut. Von diesen Baken stehen noch 11 davon, die unter Denkmalschutz gestellt wurden. Eine zwölfte, originalgetreu rekonstruiert Bake wurde zu Pfingsten 2006 offiziell in Blokhus eingeweiht. Sie steht unmittelbar bei Blokhus auf einer Düne.

 

Küstenschutz vor Dänemarks Gesamtküste

Unter dem Ministerium für Transport und Energie befindet sich die Dänische Küstenbehörde -Kystdirektoratet-. Sie ist der staatliche Ratgeber des gesamten dänischen Küstenschutzes. Die Aufgaben dieser Küstenbehörde sind, durch die sandige Westküste Dänemarks, Sandvorspülungen um den natürlichen Küstenrückgang durch Strömungen und Wellen zu stoppen (seit 1875), sowie die Bekanntgabe von Sturmflutwarnungen für die gesamte Westküste Jütlands, die Vertiefung der Schifffahrtswege und Aufgaben im Bereich des Hafenbetriebes. Sie baut und pflegt den staatlichen Küstenschutz mit der finanziellen Hilfe des Staates, der Landkreise und Gemeinden.

 

Leuchttürme, Leuchtfeuer, Seezeichen

Wenn nichts anders Vermerkt sind alle Abbildungen und Texte zwischen den Jahren 2003 und 2007 entstanden. Auf alle Texte, Zeichnungen, Fotografien, Aufzeichnungssystemen und des technischen Wiedererkennungssystems  besteht ein Urheberrecht. Copyright by Rainer Lausmann. Die allgemeinen zugänglichen technische Daten der Leuchttürme und der Leuchtfeuer sind teilweise aus der Admiralty List of Lights and Fog Signals sowie der dänischen Seeleitung entnommen und neu aufbereitet. Die geografischen Positionen der Leuchttürme und Leuchtfeuer sind mit einem GPS – System (in roter Schrift) selbst gemessen worden. Alle von uns angegebenen Positionen können von den amtlichen Angaben abweichen und sind nicht für die aktive Navigation bestimmt. Bei Navigationsfragen sind die Seeämter des jeweiligen Landes zuständigen. Abbildungen von dänischen Leuchttürmen und Leuchtfeuern auf Briefmarken, die von der dänischen Post herausgegeben wurden, sind von uns hochauflösend aufbereitet worden. Durch ständige Veränderungen im Bereich der Seefahrt, der Häfen, des Schiffsbaues  und der technischen Fortschritte, sind unsere Angaben steht’s auf ihre aktuellen Begebenheiten zu überprüfen. Wir sind bemüht die aufgeführten Daten und allgemeinen Angaben auf den neusten Stand zu halten; d.h. wir sind auch von See - Ämtern, Seeleitungen und anderen Institutionen abhängig. Deshalb erfolgen alle Angaben ohne Gewähr.  Stand: 2007

Wiedererkennungssystem für Dänemark

= WES DAN 001 / 006 – RL

Wiedererkennungssystem

= WES

Dänemark (Danmark)

= DAN

001 / 006 – RL 

= fortlaufende Nummer

 

 

 

Die fortlaufenden Leuchtfeuer-Benennungen werden nach dem DÄNISCHEN ALPHABET vorgenommen:

Aa, Bb, Cc, Dd, Ee, Ff, Gg, Hh, Ii, Jj, Kk, Ll, Mm, Nn, Oo, Pp, Qq, Rr, Ss, Tt, Uu, Vv, Ww, Xx ,Yy, Zz, Ææ, Øø, Åå

 

Technische Erklärungen:

Winkelfeuer / Leitfeuer

gibt die An- und Einlaufrichtung vor

Leitfeuer

besteht aus Leitsektor und Warnsektoren und zeigt Schifffahrtshindernisse an

Quermarkenfeuer

ist ein Sektorenfeuer und besteht aus zwei weissen Ankündigungssektoren und einem farbigen Kursänderungssektor

Richtfeuer

dient zur genaueren Anzeige einer Ansteuerungslinie (Kurslinie)

Warnfeuer

markiert mit einen oder mehreren roten Sektoren gefährliche und unsichere Bereiche im Wasser. Hier muss das Schiff sehr sorgfältig navigieren

Seefeuer / Orientierungsfeuer

unterscheiden sich technisch nicht viel. Sie dienen zur Orientierung auf See, mehr aber an der Küste und das Licht ist in der Regel weiß

Hafen oder Molenfeuer

ist ein Feuer um eine Hafeneinfahrt zu kennzeichnen

 

 

 

 

 

 

 

 

WGS84 = World Geodetic System 1984

Das World Geodetis System 1984 (WGS84) ist ein dreidimensionales Koordinatensystem zur Positionsangabe auf der Erde. Dieses System stellt eine einheitliche Koordinatenmessung für die gesamte Erde dar. Das WGS84 stellt heute das Geodätische Datum, das Referenzellipsoid und das Fundamentalsystem dar. Inzwischen wurde der Standard WGS84 durch Eurocontrol auch für die Luftfahrt übernommen. Im Übrigen ist WGS84 eine Weiterentwicklung des WGS 60, WGS 64, und WGS 72.

Andere Darstellungen, wie das Messdatensystem des zukünftigen grundlegenden europäischen Landvermessungssytem ETRS89 interessiert uns hier weniger.

Mathematische Darstellung von WGS84

Die Erd-Ellipsoid WGS84 können mit ihren Halbachsen a, b und der Abplattung wie folgt dargestellt werden:

Formel für WGS84 Nummer 001 Kopie

Erd-Ellipsoid WGS84

a = 6.378.137,000 m, b = 6.356.752,315 m, Æ’ = 1 : 298,257223563

Die wesendliche Vereinfachung der Konvertierung von Koordinatensystemen und Positionseingaben ist, das etwa 100 lokale Daten an das WGS84 – Ellipsoid angebunden sind.

 

Baken

gehören zu Seezeichen die sich an Land, flachen Wasser oder im Wasser befindlichen Felsen befinden. Sie dienen zur zur Markierung von Fahrwassern und zur Orientierung von Wasserfahrzeugen. Die Baken sind durch ihre besondere Bauform oder Toppzeichen, gegenüber von anderen Landmarken, von weitem sehr auffällig (Kreuz-, Kreis- oder Kugelbake) und sind Konstruktionen aus Holz, Stahl oder Stein.

 

Leuchtfeueroptiken (Ordnung)

Leuchtfeueroptiken (dioptrische oder katadioptrische Systeme) werden nach ihrer Brennweite mit einer Ordnungszahl versehen. Die gebräuchlichsten Brennweiten in den Leuchtfeuern sind:

1. Ordnung     920 mm

2. Ordnung     700 mm

3. Ordnung     500-375 mm

4. Ordnung     250 mm

5. Ordnung     187,5 mm

6. Ordnung     150 mm

 

Allgemeine zugängliche und genutzte Quellen:

Royal Danish Administration der Navigation und Hydrographie, Dänische Seeleitung, Admiralitätsliste der Lichter International, dänische Feuerliste, Seezeichen-Wiedererkennungssystem -SWES- © Rainer Lausmann, Bildquelle: © Scandinavien and North-Atlantic Lighthouse Serie A 2004. Es besteht ein Copyright, (mit Ausnahme amtlicher Quellen und Bekanntmachungen) für alle Bilder (Picture, Fotografi, Illustrasjon) bei Rainer Lausmann.

 

Fotografien, Bilder, Zeichnungen

Bei Interesse an Fotografien, Bildern, Zeichnungen und der Gesamtgestaltung wenden sie sich bitte an den Verantwortlichen dieser Seiten.

Die mit einem* Stern versehenen Bilder sind Gastbilder von Anke Mielitz. Auch diese unterliegen einem Kopierrecht. Bei Interesse, an diesen Fotos, wenden sie sich bitte an Rainer Lausmann.

Unter bestimmten Auflagen können die Fotos vermarktet werden. Preise sind über unsere Adresse oder Email, anzufragen.

 

Historischer Hinweis:

Alle zeitgeschichtlichen und militärhistorischen Abbildungen und Texte, besonders aus der Zeit von 1914 bis 1946 dienen nur zu Zwecken der staatsbürgerlichen Aufklärung und die Berichterstattung über Vorgänge, des Zeitgeschehens der wissenschaftlichen, militärhistorischen und kunsthistorischen Forschungen. 

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